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Gefahren von Phishing-Mails: Wie man sich schützt und richtig reagiert
Phishing-Mails gehören zu den häufigsten Cyberangriffen, die täglich in unseren Posteingängen landen. Diese Mails zielen darauf ab, unschuldige Nutzer dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben, auf schädliche Links zu klicken oder schädliche Anhänge zu öffnen. In diesem Blogbeitrag möchte ich zwei konkrete Beispiele von Phishing-Mails vorstellen, die wir kürzlich erhalten haben, und erläutern, wie man diese Mails erkennt und darauf reagiert.
Was ist Phishing?
Phishing ist eine Form des Social Engineering, bei der Angreifer versuchen, durch betrügerische E-Mails, Nachrichten oder Websites an persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkarteninformationen oder andere sensible Informationen zu gelangen. Diese Nachrichten wirken oft täuschend echt und scheinen von vertrauenswürdigen Quellen zu stammen.
Beispiel 1: „Sie haben eine Spende von Є20.000.000 erhalten“
Analyse:
- Absenderadresse prüfen: Ein Blick auf die Absenderadresse zeigt oft, dass sie nicht zu der Organisation gehört, die sie vorgibt zu sein. In diesem Fall könnte die Domain verdächtig aussehen oder nicht mit dem angeblichen Absender übereinstimmen.
- Ungewöhnlicher Betreff: Der Betreff verspricht eine erhebliche Geldsumme, was oft ein rotes Tuch für Phishing-Versuche ist. Seriöse Institutionen werden selten solche Summen per E-Mail ankündigen.
- Inhalt der Mail: Die Mail enthält möglicherweise schlechte Grammatik oder ungewöhnliche Formulierungen. Darüber hinaus wird oft ein dringendes Handeln gefordert, wie das Klicken auf einen Link oder die Angabe von persönlichen Informationen.
Wie man reagiert:
- Nicht auf Links klicken: Vermeide es, auf Links in solchen Mails zu klicken. Stattdessen sollte man direkt die Website der betroffenen Organisation besuchen oder die Echtheit der Nachricht telefonisch überprüfen.
- Meldung als Spam: Markiere die E-Mail als Spam und melde sie, um zukünftige Phishing-Versuche zu verhindern.
Beispiel 2: „Ihr Beitragsguthaben: Jetzt Rückerstattung prüfen“
Analyse:
- Absenderadresse prüfen: Auch hier sollte die Absenderadresse überprüft werden, um festzustellen, ob sie echt ist. Oft sind Phishing-Mails so gestaltet, dass sie den Anschein erwecken, von einer bekannten Institution zu stammen.
- Dringlichkeit im Betreff: Phishing-Mails nutzen häufig eine gewisse Dringlichkeit, um den Empfänger zu einer schnellen Reaktion zu bewegen. In diesem Beispiel wird Druck aufgebaut, die Rückerstattung sofort zu prüfen.
- Inhalt der Mail: Diese Nachricht fordert den Empfänger wahrscheinlich auf, persönliche Daten preiszugeben oder auf einen Link zu klicken, der auf eine gefälschte Website führt.
Wie man reagiert:
- Auf keinen Fall persönliche Informationen preisgeben: Niemals persönliche Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern über solche Mails weitergeben.
- Link prüfen: Führe einen Mauszeiger über den Link, um die tatsächliche URL anzuzeigen. Falls die URL verdächtig aussieht oder nicht zur offiziellen Website gehört, klicke nicht darauf.
Tipps zur Vermeidung von Phishing-Angriffen
- Misstrauisch sein bei ungewöhnlichen E-Mails: Wenn eine E-Mail zu schön klingt, um wahr zu sein, ist sie es wahrscheinlich auch.
- Absenderadressen genau prüfen: Vertraue nicht nur auf den angezeigten Namen, sondern schaue auf die tatsächliche Absenderadresse.
- Links und Anhänge nicht unüberlegt öffnen: Insbesondere bei verdächtigen Mails ist Vorsicht geboten.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen: Diese zusätzliche Sicherheitsebene kann helfen, unbefugten Zugriff zu verhindern.
- Regelmäßig Passwörter ändern: Starke, einzigartige Passwörter bieten zusätzlichen Schutz vor Missbrauch.
Fazit
Phishing-Mails sind eine ernstzunehmende Bedrohung, aber mit der richtigen Vorsicht und den hier vorgestellten Maßnahmen können Sie sich effektiv schützen. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und verdächtige E-Mails immer kritisch zu prüfen, bevor eine Handlung erfolgt.
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