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Computer gehackt: Wenn der PC nicht mehr sicher ist

Viele Aspekte unseres modernen Lebens spielen sich heute auf Computern und im Internet ab: Wir kommunizieren über E-Mail und Messenger, wir kaufen und tätigen Finanztransaktionen online und wir speichern fast alle wichtigen Dokumente in irgendeiner Form digital. Sichere Passwörter und Firewalls sollen dafür sorgen, dass kein Unbefugter auf unsere Daten zugreifen kann, aber das ist kein 100%iger Schutz.

Denn fast jedes System kann gehackt werden. Meist reicht dem Täter das Herausfinden des Passworts, aber auch der Einsatz von Schadsoftware oder das Ausnutzen einer Sicherheitslücke kann zu einem unbefugten Zugriff auf ein Computersystem führen. Im besten Fall will der Hacker damit nur seine Fähigkeiten zeigen und keinen weiteren Schaden anrichten. Doch oft stecken hinter Hackerangriffen ganz konkrete Absichten.

Was das für Auswirkungen auf die Opfer hat, hängt wiederum davon ab, was für ein System genau gehackt wurde. Darum wollen wir im Folgenden die verschiedenen Konsequenzen aufzeigen und geben Ihnen Tipps, wie Sie im jeweiligen Fall vorgehen können.

Das kann weitreichende Folgen haben, wenn ein ganzer PC auf einmal gehackt wird. Kriminelle können nicht nur Zugriff auf alle Dateien auf dem Computer erlangen, sondern auch Programme ändern, Malware installieren und vieles mehr. Einige dieser Programme ermöglichen es Tätern, die Aktivitäten des Computerbesitzers in Echtzeit zu überwachen oder die Rechenleistung des Computers für ihre eigenen Zwecke zu nutzen.

Leider ist es oft nicht einfach festzustellen, ob ein Computer gehackt wurde. Wenn Sie vermuten, dass Ihr PC betroffen sein könnte, sollten Sie die folgenden Lösungen ausprobieren: Führen Sie einen Virenscan durch und durchsuchen Sie Ihren PC nach schädlichen Dateien und Programmen. Deinstallieren Sie jede Software, die Sie verdächtig finden. Trennen Sie Ihren Computer vom Internet. Wenn sich ein Hacker Fernzugriff auf Ihren PC verschafft, kann er nur Ihre bestehende Internetverbindung nutzen. Deaktivieren Sie diese und prüfen Sie, ob sich die Leistung Ihres PCs ändert.

Um zu verhindern, dass Ihr PC gehackt wird, sollten Sie unbedingt eine Anti-Viren-Software und eine starke Firewall installieren. Updaten Sie außerdem regelmäßig Ihr Betriebssystem und ändern Sie hin und wieder das Passwort für Ihren Computer.

Schützen Sie Ihre E-Mail Adresse

Schützen Sie auch Ihre E-Mail-Adresse vor Hackern. E-Mail-Adressen werden auf vielen Websites als Identitätsnachweis verwendet. Wenn ein E-Mail-Konto gehackt wird, kann der Täter die Identität des Besitzers stehlen, um beispielsweise in seinem Namen einen Online-Kauf zu tätigen. Es ist sogar möglich, dass ein gehacktes Mailkonto missbraucht wird, um einen Computervirus oder Trojaner zu versenden, was rechtliche Konsequenzen für den Kontoinhaber haben kann. Daher ist es wichtig, Ihr E-Mail-Konto vor Hackern zu schützen. Befolgen Sie dazu die folgenden Tipps:

  • Seien Sie vorsichtig, wenn Sie den Inhalt von E-Mails öffnen. Falls Ihnen eine E-Mail Adresse seltsam vorkommt, gehen Sie mit dem Cursor über diese. Zeigt sich eine „kryptische“ E-Mail Adresse, handelt es sich um Betrug.
  • Verwenden Sie ein starkes und sicheres Passwort, das Sie nirgendwo sonst verwenden werden und das nicht leicht zu erraten ist.
  • Richten Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für Ihr E-Mail-Konto ein. Auf diese Weise ist für den Zugriff auf das Konto mehr als nur Ihr Passwort erforderlich.
  • Öffnen Sie niemals E-Mail-Anhänge, bevor Sie die Authentizität des Absenders überprüft haben. Cyberkriminelle verstecken in solchen Anhängen gerne sogenannte Malware. Das sind Schadprogramme, die Passwörter und Daten im Hintergrund überwachen.
  • Klicken Sie nicht auf Links in E-Mails, es sei denn, Sie sind zu 100 % sicher, dass der Absender echt ist. Solche E-Mails sehen oft aus, als kämen sie von bekannten Online-Diensten, aber es handelt sich oft um gefälschte Websites, die nach Ihrem Passwort fragen und es dann an den Hacker weiterleiten.
  • Haben Sie Zweifel, ob ein Absender wirklich echt ist, sollten Sie sich direkt an den Support des entsprechenden Online-Dienstes wenden und sich die Echtheit der E-Mail bestätigen lassen.


Achtung:
Ein seriöser Onlinedienst wird Sie niemals per E-Mail nach einem Passwort oder anderen Zugangsdaten fragen. Wenn Sie eine ähnliche Nachricht erhalten, die vorgibt, von Ihrer Bank oder einem seriösen Online-Shop zu stammen, handelt es sich wahrscheinlich um eine Fälschung. Klicken Sie keine Links oder Anhänge in dieser E-Mail an. Ignorieren Sie sie stattdessen oder melden Sie sie dem Kundensupport des ursprünglichen Onlinedienstes.

Wurde mein E-Mail-Konto gehackt?

Wenn Sie vermuten, dass jemand Ihr Passwort gehackt oder sich auf andere Weise Zugriff auf Ihr E-Mail-Konto verschafft hat, können Sie dies folgendermaßen überprüfen:

Überprüfen Sie Ihren Posteingang auf unbekannte E-Mails von Ihrer Adresse. Achten Sie auf andere Änderungen als Ihr Passwort oder andere ungewöhnliche Aktivitäten (unbekannte Online-Käufe). Sie können auch spezialisierte Websites verwenden, um zu überprüfen, ob Ihre E-Mail gehackt wurde. Wie zum Beispiel „Haveibeenpwned.com“. Führen Sie einen Virenscan durch, um Ihr System auf Malware zu überprüfen. In einigen Fällen werden Sie von Ihrem E-Mail-Dienstanbieter über einen möglichen Zugriff Dritter benachrichtigt. Sie erhalten dann eine automatische Benachrichtigung über den Verdacht auf Missbrauch Ihrer E-Mail-Adresse. Normalerweise können Sie keine Nachrichten mehr von Ihrem Konto versenden, bis Sie ein neues Passwort vergeben. Sie können jedoch weiterhin unbegrenzt E-Mails empfangen.

Was tun, wenn Ihre E-Mail-Adresse gehackt wurde?

Wenn Ihre E-Mail gestohlen wurde, sollten Sie Ihr Passwort sofort ändern!

Wenn Ihr E-Mail-Konto gehackt wurde, müssen Sie schnell handeln. Vergeben Sie zunächst ein neues und vor allem ein sicheres Passwort. Wenn ein Hacker Ihr Passwort geändert hat, sodass Sie nicht mehr auf Ihr Konto zugreifen können, wenden Sie sich bitte über die Funktion „Passwort vergessen“ an Ihren E-Mail-Anbieter.

Sammeln Sie dann Beweise für den Einbruch. Dazu müssen Screenshots aller Verstöße von Ihrem E-Mail-Konto erstellt werden, z. B. Online-Käufe, gesendete Nachrichten und Aktivitäten in sozialen Medien. Dies kann helfen, später zu beweisen, dass es sich um einen Betrug handelt. Überprüfen Sie auch Ihre E-Mail-Kontoeinstellungen. Hat sich etwas an Ihren Sicherheitseinstellungen, Kontakten oder anderswo geändert? Setzen Sie sie auf ihre ursprünglichen Einstellungen zurück.

 

Ansprechpartner


Gerne beraten wir Sie

Stefan Otto
Product Manager
stefan.otto@cyber24security.de

+49 39608 2690-02

 

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